Schuljahr 2011/2012

Themen im Biounterricht der Jahrgangsstufe 9 werden sein:

  1. Aufnahme und Verarbeitung von Information im Auge und Ohr
  2. Blut: eine multfunktionelle Flüssigkeit
  3. Aufbau und Funktion des Immunsystems
  4. Sexualität und Wirkung von Hormonen
  5. Grundlagen der Vererbung

 

Das Vorbereitungsblatt für die Lernkontrolle im 2. Halbjahr findet ihr unten auf dieser Seite. Die Themen der Lernkontrolle sind: Blut, Immunsystem und Hormone und die Rolle von Hormonen bei unseren Sexualfunktionen.

 

Aufnahme und Verarbeitung von Information im Auge und Ohr

 

Unser wichtigstes Sinnesorgan ist das Auge. In einer Stationenarbeit lernt ihr den Aufbau, unterschiedliche Funktionen des Auges und wichtige Fehlfunktionen und ihre Ursache.


LINK zum Material der Stationenarbeit AUGE im geschlossenen Bereich. 

Hier findet man die Links der Computer-Stationen:

Liste mit den LINKS zu den Computerstationen der Stationenarbeit AUGE

 

Das Wichtigste zum Thema AUGE: der Spickzettel der G9h im geschlossenen Bereich . Weitere Informationen zum Auge findest du im Biobuch auf S. 238-245.

 

 

 

Unser zweitwichtigstes Sinnesorgan ist das Ohr. Es wird zur Wahrnehmung von Tönen und Sprache benötigt. Es beinhaltet außerdem das Lage- und Gleichgewichtsorgan.

 

Online Hörtest I 

Online Hörtest II

Für diese Hörtests braucht ihr einen Kopfhörer!!

 

Link zum SUPEROHREN Multimedia-Angebot (Film und mehr) von Planet Schule

 

 

Andere Sinne:

Riechen und schmecken sind chemische Sinne und eng miteinander verbunden. Diese Erfahrung kennt jeder, denn mit Schnupfen schmeckt alles viel weniger gut als ohne.

Interessantes über das Riechen und Schmecken

 

Unser größtes Sinnesorgan ist die Haut. Sie ist ein "Fühlorgan". Mit ihr spüren wir Berührungen und feinste Luftbewegungen, Temperaturveränderungen und Schmerz.

Sinnesorgan  Haut; Die Haut im SchülerlexikonDie Haut und ihre Aufgaben; siehe außerdem: Bio-Buch.

 

Vorbereitungszettel für die Lernkontrolle
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Blut: eine multifunktionelle Flüssigkeit

Mit einem Film haben wir uns mit der Zusammensetzung von Blut und seinen Aufgaben vertraut gemacht.  Wir haben die Funktionen des Blutes seinen einzelnen Bestandteilen zugeordnet und schließlich den Weg des Blutes in unserem Körper betrachtet. Zur Zeit informiert ihr euch mit Hilfe des Internets weiter über einzelne Aspekte und Funktionsmechanismen, die dann im Unterricht besprochen werden. Dafür hat jede Gruppe ein Schwerpunktthema gewählt.

 

Internetseiten zum Thema Blut 

 

Gespeicherte Daten im Wiki von Dr. Bauer auf 

drbauer.pbworks.com

 

Aufbau und Funktion unseres Immunsystems

 

HIV / AIDS

Mit mehreren Animationen (siehe Links oberhalb) haben wir die Zellen des Immunsystems und ihre Aufgaben kennen gelernt. Als nächstes haben wir die Immunabwehr bei einer Infektion mit dem HI-Virus (HIV) betrachtet. Fatal ist, dass das HI-Virus als Zielzelle die T-Helferzelle hat. Da diese der Koordinator (Manager) der Immunabwehr ist, hat die Infektion mit HIV so dramatische Folgen. Die Anzahl der T-Helferzellen sinkt bei längerer HIV-Infektion immer weiter und bewirkt so die Immunschwäche AIDS. Bei einem AIDS-Kranken kann eine normale Infektionskrankheit schon tödlich verlaufen, da sein Immunsystem wegen der unzureichenden Anzahl der T-Helferzellen nicht mehr ausreichend funktioniert (siehe Arbeitsblätter in deinem Bioordner).

 

 

Hier ein interessanter Artikel über die HIV-Forschung:   HIV-Forschung - ein leuchtendes Beispiel (Frankfurter Rundschau online 21.11.2011)

 

 

Sexualität und Wirkung von Hormonen

Geboren im falschen Körper: Balian Buschbaum (Film auf Spiegel online)

Hormone sind chemische Botenstoffe. Sie werden durch das Blut transportiert und überbringen dadurch spezifische Signale im Körper. Sie werden in Drüsen gebildet, die sich an verschiedenen Stellen unseres Körpers befinden (Mann ; Frau).  Für die Ausprägung der geschlechtsspezifischen Merkmale sind die Sexualhormone verantwortlich. Beim Mann ist es das Testosteron, bei der Frau das Östrogen. Sie werden in den männlichen bzw. weiblichen Geschlechtsorganen gebildet, wenn die Hypophyse im Gehirn ein dazu stimulierendes Hormon produziert.

Durch Anwendung eines Östrogen-Hormonblockers und Testosteron-Gabe kann man im Körper einer Frau die geschlechtsspezifischen Merkmale eines Mannes zur Ausbildung bringen. Umgekehrt, also Umwandlung eines Mannes zur Frau, geht es auch mit anti-Testosteron und Östrogengabe. Diese Hormontherapie wird im Vorfeld einer operativen Geschlechtsumwandlung gemacht, wie im Film bei Yvonne Buschbaum, die letztendlich im Alter von 27 Jahren durch eine geschlechtsanpassende Operation zum Mann Balian Buschbaum wurde.

 

Wir haben genauer die Wirkungen der bei der Entwicklung der Geschlechts-organe (Pubertät) wirkenden Hormone und der jeweiligen Sexualhormone beim Mann und bei der Frau betrachtet.

Der weibliche Zyklus

Die Sexualfunktionen der Frau werden von den weiblichen Sexualhormonen Östrogen und Progesteron und durch die von der Hypophyse im Gehirn  ausgeschütteten Hormone FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon) geregelt. Film und Graphik zum weiblichen Zyklus.

 

 "Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr" - Schwangerschaft verhindern durch Verhütung

Heutzutage ist es sehr einfach das Mutter- bzw. Vater-werden zu verhindern, denn es stehen viele unterschiedliche Verhütungsmittel zur Verfügung. Neben der Pille sind dies u.a. Kondome für Männer oder Frauen, Diaphragma, Spirale, verschiedene Hormonpräparate mit Langzeitwirkung (Verhütungspflaster, Dreimonatsspritze, Hormonimplantat) und der Vaginalring.

 

Beim Verhütungsmittel "Pille" wird dem weiblichen Körper durch Einnahme von künstlich erzeugten weiblichen Hormon Progesteron vorgetäuscht, dass die Frau schwanger ist. Dadurch werden eine normale Eireifung und der reguläre Eisprung verhindert.

 

Weitere Materialien zum Thema körperliche Entwicklung und Sexualität:

1.) PUBERTÄT

Die Entwicklung zum Erwachsenen (von H.D. Mallig)

SEX ´n Tipps: Körper und Gesundheit 

Infobrochüre für Jungen: "Wie geht´s, wie steht´s?"

Infobrochüre für Mädchen: "Aufregende Jahre - Jules Tagebuch"

Die männlichen Geschlechtsorgane (von H.D. Mallig) 

SEX ´n Tipps: Jungenfragen 

Die weiblichen Geschlechtsorgane (von H.D. Mallig)

SEX ´n Tipps: Mädchenfragen

 

2.) ERSTE LIEBE

SEX ´n Tipps: Die erste Liebe

 

3.) SEXUELLER MISSBRAUCH

Wildwasser - Verein gegen sexuelle Gewalt

 

4.) VERHÜTUNG

Sichergehn - Verhütung für sie und ihn

Verhütung im Überblick - Plakat

SEX´n Tipps: Verhütung

 

Ihr habt unbeantwortete Fragen, für die ihr diskret eine Antwort bekommen möchtet? Gute und seriöse Informationsquellen im INTERNET rund um das Thema Sexualität sind:

Loveline

ProFamilia

Viele kostenlose Infomaterialien gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als pdf-Datei und gedruckt. 

 

Ihr könnt aber auch hier diskret und anonym Kommentare und Fragen zum Unterricht stellen. Alle Einträge werden erst nach meiner Freischaltung sichtbar.

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Hier der Download für das Vorbereitungsblatt der Lernkontrolle im 2. Halbjahr. Die Themen der Lernkontrolle sind: Blut, Immunsystem und Hormone und die Rolle von Hormonen bei unseren Sexualfunktionen.

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Grundlagen der Vererbung

Gregor Mendel, ein Augustiner-Mönch, untersuchte als erster die Gesetze der Vererbung. Er nutzte dazu Erbsen, die er über viele Generationen immer wieder künstlich befruchtete (miteinander kreuzte) und über deren Eigenschaften er exakt Buch führte. Als Ergebnis fand er drei Gesetzmäßigkeiten, die wir heute als Mendelsche Regeln kennen. Die von Mendel formulierten Erbgesetze sind für alle Lebewesen gültig. Hier die Aussagen in Kurzform:

1.) Uniformitätsregel (alle Mitglieder der ersten Nachkommengeneration sind untereinander gleich).

2.) Spaltungsregel (die Nachkommen der ersten Generation sind nicht gleich, die vererbbaren Merkmale treten in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf).

3.) Unabhängigkeitsregel (verschiedene Eigenschaften (z.B. Samenfarbe und die Samenform der Erbse) werden unabhängig voneinander vererbt, d.h. es entstehen in der Folgegeneration alle möglichen Kombinationen dieser unabhängigen Eigenschaften.

 

Doch wie wird die Erbinformation weitergegeben?


Untersuchungen von Friedrich Miescher zeigten, dass in Zellkernen ein saure Substanz vorkommt, die er Nukleinsäure nannte. Experimente von Griffith und Avery mit verschiedenen Kombinationen und Behandlungen von ungefährlichen, lebenden Pneumokokken-Bakterien und einer krankmachenden, aber durch Hitze abgetöteten Pneumokokkenart zeigten, dass die Desoxyribonukleinsäure (DNA) die Träger der Erbinformation ist. Brachten sie lebende ungefährliche Pneumokokken mit den Resten von hitze-getöteten, krankmachenden Pneumokokken zusammmen, so konnte allein eine vorherige Behandlung der abgetöteten Pneumokokken mit einem DNA-zerstörenden Stoff (einer so genannten DNAse) den Tod der Versuchstiere verhindern. Fette (Lipide, Proteine (Eiweiße) und Ribonukleinsäure (RNA) konnte Avery durch parallele Versuche mit entsprechenden Zerstörungsstoffen ausschliessen. Mehr dazu hier:

  • Hier findet ihr das Experiment von Griffith und Avery und eine interaktive Animation dazu.

 

Aufklärung des Aufbaus und der Funktion der DNA

Der Aufbau und die Funktionsweise der DNA wurden letztendlich von James Watson und Francis Crick aufgeklärt. Allerdings hätten diese beiden diese Pionierarbeit nicht ohne die wertvolle Vorarbeit anderer, z.B. Erwin Chargaff, Maurice Wilkins und vor allem Rosalind Franklin, bewältigt. Watson, Crick, Wilkins erhielten für ihre Arbeit einen Nobelpreis. Rosalind Franklin war bereits verstorben und konnte daher nicht mehr mit dem Nobelpreis ausgezeichnet werden.

 

Dieser Film gibt einen guten Überblick über Vererbung: Meilensteine der Naturwissenschaft - Vererbung . Es existiert sogar ein guter Spielfilm über das wissenschaftliche Wettrennen zur Entschlüsselung der DNA-Struktur: Wettlauf zum Ruhm (engl. Titel "Life story", amerik. Titel "Race for the double helix").

 

 

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